Was ist EDV?

EDV ist die Abkürzung für „Elektronische Datenverarbeitung“. Die elektronische Datenverarbeitung bezeichnet die Erfassung, Speicherung, Analyse und Verarbeitung von Daten mithilfe von Computersystemen. Der Begriff entstand in den 1950er Jahren mit der Entwicklung der ersten Computersysteme, die eine automatisierte Verarbeitung großer Datenmengen ermöglichten.

Wie hat sich die EDV historisch entwickelt?

Die Ursprünge der elektronischen Datenverarbeitung gehen bis in die 1940er Jahre zurück. In dieser Zeit wurden die ersten funktionstüchtigen Digitalrechner entwickelt:

  • 1937-1941 baute Konrad Zuse den ersten funktionsfähigen Computer, die Z3. Er gilt damit als Erfinder des Computers.
  • Ab 1942 entwickelte John Vincent Atanasoff in den USA den Atanasoff-Berry-Computer (ABC). Er war der erste elektronische Digitalrechner.
  • 1943-1945 wurde in Großbritannien der Colossus Computer zur Entschlüsselung geheimer Codes im 2. Weltkrieg eingesetzt. Er war der erste programmierbare elektronische Digitalrechner.
  • 1945 baute Konrad Zuse den Rechner Z4. Es war der erste kommerzielle Computer weltweit.
  • 1946 wurde in den USA der ENIAC (Electronic Numerical Integrator And Computer) konstruiert. Er gilt als erster Universalrechner.
  • 1948 führten Bell Labs den Transistor ein. Er löste bald die Elektronenröhre als Schaltelement ab.

In den 1950er und 1960er Jahren hielten Computer zunehmend Einzug in Unternehmen und Verwaltungen. Sie waren aber riesig, extrem teuer und kompliziert zu bedienen. Erst die Entwicklung von Mikroprozessoren in den 1970er Jahren erlaubte die Konstruktion kompakter und erschwinglicher Systeme. 1981 stellte IBM den ersten PC vor und löste die Ära des Personal Computers aus. Durch die weite Verbreitung von PCs, Notebooks, Smartphones und Tablets ist die EDV heute allgegenwärtig und aus modernen Unternehmen nicht mehr wegzudenken.

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Wie funktioniert die elektronische Datenverarbeitung?

Die Grundlage der EDV bilden Computersysteme. Diese bestehen vereinfacht dargestellt aus folgenden Hauptkomponenten:

  • Eingabegeräte wie Tastatur oder Maus dienen dazu, Daten und Befehle in den Computer einzugeben.
  • Im Prozessor, der Zentraleinheit, findet die eigentliche Verarbeitung der Daten statt.
  • Ausgabegeräte wie Bildschirm oder Drucker ermöglichen die Ausgabe von Ergebnissen.
  • Speichermedien wie Festplatten dienen der dauerhaften Speicherung von Daten und Programmen.

Im Prozessor werden alle Daten zunächst in maschinenlesbare Form, den Binärcode, umgewandelt. Nur so können sie von Computern gelesen und verarbeitet werden. Die Verarbeitung selbst erfolgt durch elektronische Schaltkreise, in denen logische Verknüpfungen wie UND, ODER und NICHT realisiert sind. Damit lässt sich letztendlich jede mathematische Operation durchführen.

Auf die Hardware-Komponenten wird über die Systemsoftware, meistens ein Betriebssystem wie Windows, Linux oder MacOS, zugegriffen. Diese stellt die Verbindung zwischen Hardware und Anwendungssoftware her. Anwendungsprogramme dienen dann der Lösung konkreter Aufgaben wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Grafikbearbeitung.

Die Ergebnisse der Datenverarbeitung können dann über Ausgabegeräte wie Bildschirme oder Drucker ausgegeben oder an andere Computersysteme übermittelt werden. Moderne EDV-Systeme sind meist vernetzt und ermöglichen so einen schnellen Datenaustausch zwischen verschiedenen Rechnern.

Was ist der Unterschied zwischen EDV und IT?

EDV und IT sind zwei Begriffe, die häufig synonym verwendet werden, sich aber in ihrer Bedeutung unterscheiden. IT steht für Informationstechnologie. Der Begriff entstand in den 1990er Jahren und bezeichnet die Verarbeitung von Informationen mithilfe von Computern und Netzwerken. Während EDV die Verarbeitung von Daten mithilfe von Computern bezeichnet, umfasst IT auch die Kommunikation und Übertragung von Daten über Netzwerke.

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Welche Vorteile bietet die elektronische Datenverarbeitung für Unternehmen?

Der Einsatz von EDV-Technologien in Unternehmen führt zu enormen Produktivitätssteigerungen und Kosteneinsparungen. Ohne Computersysteme wäre die Komplexität heutiger Produktionsprozesse, Logistikketten und Vertriebsstrukturen gar nicht mehr zu bewältigen. Geschäftsprozesse wie Bestellwesen, Materialwirtschaft und Rechnungswesen können durch EDV-Systeme integriert und optimiert werden. Reporte und Kennzahlen können jederzeit aktuell abgerufen werden.

Riesige Datenmengen lassen sich schnell und effizient speichern, durchsuchen und auswerten. So lassen sich zum Beispiel Verkaufstrends, Kundenpräferenzen oder Optimierungspotenziale im Betriebsablauf leichter erkennen.

Arbeitsabläufe können durch Computerprogramme weitgehend automatisiert werden. Dadurch lässt sich der Zeitaufwand für Routineaufgaben erheblich reduzieren und die Fehleranfälligkeit wird reduziert.  Rechnergestützte Planungs- und Steuerungssysteme erleichtern betriebliche Entscheidungen. Sie ermöglichen z. B. eine bedarfssynchrone Produktionsplanung.

EDV-Systeme erleichtern die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens und mit externen Partnern. Durch vernetzte Systeme können Mitarbeiter unabhängig von ihrem Standort auf dieselben Daten zugreifen und gemeinsam an Projekten arbeiten.

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Welche Herausforderungen müssen Unternehmen bei der Einführung von EDV-Systemen beachten?

So viele Chancen die elektronische Datenverarbeitung auch eröffnet, sie ist zugleich mit einigen Risiken verbunden. Mit der zunehmenden Abhängigkeit von komplexen IT-Systemen steigt die Anfälligkeit von Unternehmen bei technischen Störungen und Ausfällen. Fällt das EDV-System aus, zum Beispiel durch Stromausfall oder Hardwaredefekt, kann das den Geschäftsbetrieb empfindlich stören. Unternehmen müssen deshalb Vorkehrungen für einen unterbrechungsfreien Betrieb treffen und die erforderlichen Sach- und Personalressourcen für den dauerhaften Betrieb, die Pflege und die Weiterentwicklung ihrer EDV-Systeme bereitstellen.

Die Speicherung und Verarbeitung sensibler Daten birgt Sicherheitsrisiken. Unternehmen müssen ihre Computersysteme vor unbefugtem Zugriff, Manipulation und Missbrauch schützen. Bei aller Automatisierung darf der Mensch als flexibel und kreativ denkender Experte nicht vernachlässigt werden. Nur im sinnvollen Zusammenspiel von Mensch und Maschine entstehen die besten Lösungen.

Fazit

Die elektronische Datenverarbeitung ist aus modernen Unternehmen nicht mehr wegzudenken. EDV-Systeme helfen, Geschäftsprozesse zu automatisieren, Daten schneller auszuwerten und die Zusammenarbeit effizienter zu gestalten. Bei der Einführung müssen Unternehmen aber auch Herausforderungen wie Datenschutz und Investitionskosten meistern. Mit einer sorgfältigen Planung und Auswahl des passenden Systems können sie die Vorteile der EDV jedoch optimal nutzen.

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