Was ist die Click-Through-Rate?
CTR steht für Click-Through-Rate, zu Deutsch Klickrate. Sie gibt das Verhältnis von Klicks zu Impressionen einer Anzeige oder eines Suchergebnisses an. Eine Impression bedeutet dabei, dass die Anzeige oder das Suchergebnis einem Nutzer angezeigt wurde, unabhängig davon, ob dieser darauf geklickt hat.
Die Klickrate wird sowohl bei bezahlten Anzeigen, beispielsweise über Google Ads, als auch bei organischen Suchergebnissen im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) als wichtiger Leistungsindikator herangezogen. Je höher die CTR, desto attraktiver und relevanter erscheint eine Anzeige oder ein Suchergebnis für die Nutzer.
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Wie wird die Click-Through-Rate berechnet?
Die Berechnung der CTR ist denkbar einfach. Man teilt die Anzahl der Klicks durch die Anzahl der Impressionen und multipliziert das Ergebnis mit 100, um einen Prozentwert zu erhalten:
CTR = (Klicks / Impressionen) x 100
Ein Beispiel: Wenn eine Werbeanzeige 1.000 Mal eingeblendet wurde und dabei 50 Klicks erzielt hat, beträgt die Klickrate 5%.
Bei organischen Suchergebnissen gilt die gleiche Formel, wobei sich die Impressionen hier auf die Anzahl der Sucheinblendungen eines bestimmten Ergebnisses beziehen. Klickt ein Nutzer häufiger auf ein Suchergebnis als auf andere, deutet das auf eine hohe Relevanz und Attraktivität der Seite hin.
Durchschnittliche CTR-Werte für Google Ads und organische Suchergebnisse
Die durchschnittlichen Klickraten variieren stark zwischen bezahlten Anzeigen und organischen Ergebnissen sowie je nach Branche, Suchintention und Anzeigenposition.
CTR bei Google Ads
Bei Google Ads liegt die durchschnittliche Klickrate branchenübergreifend bei ca. 2%. Für Textanzeigen im Suchmaschinenmarketing (Search Ads) werden in der Regel CTR-Werte zwischen 2-5% erzielt, während Display Ads oft unter 1% liegen. Werte oberhalb des Branchendurchschnitts deuten auf relevante, zielgruppengerechte Anzeigen und Keywords hin.
Organische Klickraten (SEO-CTR)
Bei organischen Suchergebnissen hängt die CTR sehr stark von der Platzierung auf der Suchergebnisseite ab. Während die ersten 1-3 Ergebnisse eine höhere Klickrate erzielen, fällt mit jeder weiteren Position die CTR drastisch ab. Auf Seite 2 der Suchergebnisse liegt sie schätzungsweise nur noch bei 1-2%.
Auch Sitelinks, Rich Snippets und andere hervorgehobene Suchergebnisse können die Klickraten organischer Ergebnisse beeinflussen, da sie die Aufmerksamkeit der Suchenden auf sich ziehen.
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Einfluss der Anzeigenposition auf die Klickrate
Ein entscheidender Faktor für die Höhe der Klickrate ist die Position der Anzeige oder des organischen Treffers auf der Suchergebnisseite. Anzeigen und Ergebnisse an oberster Stelle erhalten in der Regel die meisten Klicks, da sie von Nutzern als relevanter wahrgenommen werden. Je niedriger die Position, desto weniger Aufmerksamkeit und Klicks sind zu erwarten.
Top-Rankings sind daher sowohl für SEA (Search Engine Advertising) als auch für SEO ein erstrebenswertes Ziel, gehen aber auch mit höheren Kosten bzw. Optimierungsaufwand einher. Gerade bei umkämpften Keywords ist es oft schwierig und ressourcenintensiv, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.
Unterschiede der Klickraten nach Branchen und Suchintention
Neben der Anzeigenposition gibt es große Unterschiede bei den durchschnittlichen Klickraten verschiedener Branchen und Themengebiete. Besonders hohe CTR erzielen Anzeigen und Ergebnisse mit kommerziellem Fokus, z.B. aus den Bereichen Shopping, Reisen oder Finanzen. Hier ist die Suchintention der Nutzer häufig klar transaktionsorientiert, d.h. sie sind bereit zu kaufen oder eine Leistung in Anspruch zu nehmen.
Bei informationsorientierten Suchanfragen sind die Klickraten tendenziell niedriger, da Nutzer hier oft mehrere Ergebnisse vergleichen und seltener direkt auf eine Anzeige klicken. Auch Markenstärke und Wettbewerbsumfeld beeinflussen die erreichbaren CTR-Werte.
Die Rolle der CTR für das Google-Ranking bei SEO
Suchmaschinen wie Google ziehen die organische Klickrate als Rankingfaktor heran, um die Relevanz und Qualität von Suchergebnissen zu bewerten. Eine überdurchschnittlich hohe CTR signalisiert, dass Nutzer mit einem Ergebnis zufrieden sind und wird daher positiv gewertet. Dies kann sich förderlich auf die Rankings auswirken.
Umgekehrt können unterdurchschnittliche Klickraten ein Zeichen für wenig ansprechende Ergebnisse sein und mittelfristig zu einem Rankings-Verlust führen. Für ein nachhaltiges SEO ist es daher wichtig, nicht nur auf Traffic zu achten, sondern auch Snippets und Landingpages zu optimieren.
Gleichzeitig ist die Klickrate nur einer von vielen Rankingfaktoren. Relevanz, Inhalt und Verlinkungen der Zielseite spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für die Platzierung. Die CTR sollte also nie isoliert, sondern immer im Gesamtkontext betrachtet werden.
Auswirkungen der CTR auf Kosten und Qualitätsfaktor bei Google Ads
Auch bei bezahlten Google Ads Kampagnen ist die Klickrate von zentraler Bedeutung. Sie beeinflusst maßgeblich die Anzeigenplatzierung und die Kosten pro Klick (CPC). Anzeigen mit hoher CTR werden von Google als relevanter eingestuft, was sich positiv auf den Qualitätsfaktor auswirkt.
Eine unterdurchschnittliche CTR hat folglich negative Auswirkungen. Sie kann die Sichtbarkeit der Anzeigen verringern. Daher sollten Anzeigentexte, Ausrichtung und Zielseiten laufend optimiert werden.
Zu beachten ist aber, dass eine hohe Klickrate alleine noch keinen Kampagnenerfolg garantiert. Letztlich kommt es auf Conversions, Kosten und Erträge an. Die CTR ist eine wichtige Stellschraube, muss aber immer im Zusammenspiel mit anderen Kennzahlen gesehen werden.
Möglichkeiten zur Erhöhung der Klickrate
Um mehr Klicks auf Anzeigen und organische Ergebnisse zu erhalten, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Dazu zählen:
- Optimierung der Anzeigentexte und Snippets (aussagekräftige Überschriften, Verwendung wichtiger Keywords, Herausstellen von USPs, Handlungsaufforderungen)
- Ansprache relevanter, kaufbereiter Zielgruppen
- Verbesserung von Ladegeschwindigkeit und Mobilfreundlichkeit
- Nutzung von Ad Extensions und Zusatzinformationen
- Emotionalisierung durch Storytelling
- Testen verschiedener Anzeigenvarianten (A/B-Tests)
- Anpassen von Geboten und Platzierungen
- Benutzerfreundlichkeit der Landingpage verbessern
Welche Maßnahmen im Einzelfall am effektivsten sind, hängt von der jeweiligen Branche, Zielgruppe und Zielsetzung ab. Oft hilft nur, verschiedene Ansätze auszuprobieren und die Ergebnisse zu messen.
Messung und Auswertung der Klickrate
Um die Performance kontinuierlich zu optimieren, ist eine regelmäßige Auswertung der CTR unerlässlich. Bei Google Ads stehen dafür direkt in der Plattform umfangreiche Reporting- und Benchmarking-Möglichkeiten zur Verfügung. Für die organische Klickrate können Daten aus der Google Search Console und Website-Analytics-Tools wie Google Analytics genutzt werden.
Wichtig ist, die Entwicklung der CTR im Zeitverlauf zu betrachten und nach Kampagnen, Anzeigengruppen und Keywords zu segmentieren. So zeigen sich Stärken, Schwächen und Optimierungschancen. Auch der Vergleich mit Branchendurchschnitten und eigenen Past-Performance-Daten ist aufschlussreich, um die eigene Leistung einzuordnen. Je häufiger eine Auswertung erfolgt, desto schneller können Anpassungen vorgenommen und getestet werden.
Zusammenhang mit anderen relevanten Kennzahlen
Die Click-Through-Rate ist nicht die einzige wichtige Kennzahl für den Erfolg im Online-Marketing. Sie bildet zwar die Attraktivität der Werbemittel ab, sagt aber nichts über den weiteren Weg der Nutzer oder den Kampagnenerfolg aus. Deshalb ist eine ganzheitliche Datenanalyse nötig, die auch andere Metriken einbezieht, wie:
- Conversion-Rate und Kosten pro Conversion
- Return on Ad Spend (ROAS) bzw. ROI
- Absprungrate und Verweildauer auf der Landingpage
- Qualitätsfaktor und Anzeigenrang
- Marktanteil und Wettbewerbsvorteile
Je nach Geschäftsmodell und Branche sind einzelne Kennzahlen unterschiedlich zu gewichten. Nur in der richtigen Kombination lässt sich der Erfolg einer Marketingmaßnahme ganzheitlich bewerten und zielgerichtet optimieren.
Fazit
Die Click-Through-Rate ist eine der wichtigsten Kennzahlen im Online-Marketing und ein Indikator für die Relevanz von Werbung und Suchergebnissen aus Nutzersicht. Sie gibt Aufschluss über das Optimierungspotenzial und beeinflusst im Zusammenspiel mit anderen Faktoren maßgeblich den Erfolg von SEA- und SEO-Maßnahmen.
Unternehmen jeder Größe sollten daher ihre Klickraten im Blick haben und kontinuierlich an einer Verbesserung arbeiten. Gleichzeitig darf die CTR nicht überbewertet werden. Erst in Verbindung mit Conversiondaten, Kosten und Erträgen zeigt sich der wahre Wert einer Anzeige oder eines Rankings.
Wer seine Klickraten in einen Gesamtkontext einordnet, sie fortlaufend misst und optimiert, ist auf einem guten Weg zu erfolgreichem Online-Marketing. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich die Sichtbarkeit steigern, die Zielgruppen erreichen und so auch die Werbeausgaben effektiver einsetzen.
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